Wie alles begann.......



...als kleiner Junge fand ich einen verletzten Grünfinken, für den ich aus einem alten Hasenkasten einen Käfig baute und den Kleinen wieder aufpäppelte. So kam ich damals "auf den Vogel". Ein Bekannter brachte mir dann ein Pärchen Wellensittiche, womit der Grundstein zur Zucht gelegt war.

Mit 16 Jahren legte ich mit Hilfe meines Vaters die Züchterprüfung ab.

Zu den Wellis gesellten sich mit der Zeit Agaporniden und Kanarien. Alte Hundezwinger in unserem Garten funktionierte ich um zu groߟen Volieren mit Aussenflugbereich. Nachdem sich meine Anlage herumgesprochen hatte, brachten immer mehr Leute ihre Vögel verschiedenster Art zu mir, die sie nicht länger halten wollten oder konnten. So zogen Zebrafinken, Pennantsittiche, Nymphensittiche usw. bei uns ein und es wurde immer interessanter, die Tiere zu beobachten und ihr unterschiedliches Verhalten, ihre Vorlieben und Abneigungen zu erforschen.

1999 kauften meine Frau und ich ein altes Bauernhaus in Reuschbach. Ein Garten, ein alter Stall sowie eine groߟe angrenzende Scheune liessen sofort mein Herz höher schlagen, da ich natürlich in Gedanken längst alles vogelgerecht umgebaut und renoviert hatte...
Gesagt, getan. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten im Wohnbereich stand meinem langersehnten Traum eines Papageienhofs nichts mehr im Weg und ich machte mich an die Arbeit, ihn nun endlich zu verwirklichen. Nachdem die vorhandenen Tiere in neu angelegten Innenvolieren untergebracht waren, wurde der ehemalige Stall gefliest und mit Marmorbruch ausgelegt. Daraufhin folgte der Bau von Außenvolieren an der Hausrückseite, was mit groߟem Interesse von den Dorfbewohnern verfolgt wurde. Jeder Teil der Volieren misst 4x4x2m mit direkter Einflugmöglichkeit in den beheizten Innenbereich. Auch ein Quarantäneraum war notwendig, den ich im ehemaligen Waschhäuschen einrichtete. All das wurde vom Veterinäramt kontrolliert und so abgesegnet.

Nun konnten auch Spaziergänger meine Mitbewohner bestaunen. Von da an zogen immer mehr und vor allem immer größere Bewohner ein. Dazu zählen mittlerweile Rosa Kakadus, Blaustirnamazonen, Venezuelaamazonen, Graupapageien, Rotrücken- und Rotbugaras, Mohrenkopfpapageien, Ziegen- und Sonnensittiche, natürlich jeweils mindestens paarweise.

Im letzten Jahr begann ich dann mit Hilfe meines Sohnes Daniel die Scheune umzubauen. Auch hier wurde der Boden mit Marmor und Granitresten ausgelegt, die Wände gefliest und die 3 m hohe Decke mit Paneelen verkleidet. Dieser Raum wird nun von einer Gruppe Graupapageien, Blaustirnamazonen, Weißstirnamazonen und einem grünen Kongopapageien bewohnt. Alle diese Tiere sind gerettete Schicksale aus schlechter Haltung oder Abgaben, von ihren Haltern nicht mehr gewollt. Die einzelnen Geschichten werden im Bereich Auffangstation genauer nachzulesen sein. Inzwischen bin ich schon am Grübeln, wie ich noch mehr Platz und Ausbaumöglichkeiten schaffen könnte........

(Vielleicht erfüllt sich irgendwann mein 2. Traum von einem Pärchen Hyazintharas!?)